Zwei Wochen sind vorbei und heute steht schon der Rückflug an. Es bleibt nicht einmal mehr Zeit, auszuschlafen, da wir schon um 8 Uhr im Bus nach Glasgow sitzen müssen.
Das Ende der Reise rückt unaufhaltsam näher, heute brechen wir nach Edinburgh, unserem letzten Ziel, auf. Nach einem späten Frühstück checken wir aus und laufen zum Busbahnhof, von wo kurz nach 11 Uhr unser Bus startet.
Tag 2 in Inverness. Heute wartet zwar kein Scottish Breakfast auf uns, aber das Vorratsregal in der Küche gibt neben Toast eine beachtliche Auswahl an Marmeladen und Brotaufstrichen her. Für mich besonders wichtig: Es gibt Kaffee 🙂
Von Gairloch an der Westküste geht es heute ohne Zwischenstopp nach Inverness an der Ostküste Schottlands. Seit Glasgow waren wir in keiner Stadt mit mehr als 10000 Einwohnern mehr, trotz überwältigender Landschaften freue ich mich auch wieder auf ein wenig Zivilisation.
Für heute gibt es weder Zeitdruck noch einen Plan. Beim Frühstück aus eigenen Vorräten machen wir uns deshalb noch schlau, was wir uns heute in Gairloch und Umgebung an Zielen stecken wollen.
Das erste morgendliche Geräusch heute sind Regentropfen auf dem Dach. Es sieht also ganz so aus, als würden wir Ullapool nicht mehr ohne die tiefhängende Wolken- und Nebeldecke über dem Loch Broom zu sehen bekommen. Leider nicht zu ändern, aber nach einer guten Woche strahlend blauem Himmel können wir uns auf dieser Reise auch absolut nicht über das Wetter beschweren.
Zum Abschied von den Inseln steht heute Entschleunigung an: Statt mit fünf Buslinien und Fahrplänen zu jonglieren müssen wir heute nur die Fähre nach Ullapool auf dem Festland erwischen, die keine 500 Meter vom Hostel entfernt anlegt. Abgesehen davon bleibt nur, uns in Stornoway umzuschauen.
Die Isle of Lewis ist zwar landschaftlich nicht so spannend wie Harris, trumpft dafür aber mit dem Steinkreis von Callanish, den Klippen am Butt of Lewis und dem netten Städtchen Stornoway mächtig auf.
Wer denkt, dass die Highlands abgeschiedene Ecken wären, der war noch nicht auf den Äußeren Hebriden. Nach ein paar Stunden Fährfahrt warten auf Harris bizarre Mondlandschaften, zahllose Seen und jede Menge Schafe auf uns.