Kopenhagen Teil II – 10 Tipps für die Stadt

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Dieser Post ist Teil der Serie Kopenhagen & Malmö 2017
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Zwei Tipps für Kopenhagen hatten wir ja schon im letzten Beitrag, aber wenn ich Den Blå Planet und Christiansborg aus dem vorherigen Beitrag mitzähle…. bleiben:

Weitere 10 Tipps für Kopenhagen!

Nach dem ersten eher entspannten Tag in Kastrup geht es Donnerstags und Freitags ins Zentrum von Kopenhagen. Trotz der nur kurzen hellen Stunden ist die Stadt perfekt, um zu Fuß erkundet zu werden und auch das Wetter spielt bis auf ein paar Schauer am Freitagnachmittag gut mit. Das hier sind meine 10 Favoriten (ohne feste Reihenfolge), die aus meiner Sicht bei keinem Kopenhagen-Trip fehlen sollten:

1. Amager Strandpark

Im November ist der Gedanke, in der Ostsee schwimmen zu gehen, nicht unbedingt der Naheliegendste. Für den Sommer sollte man sich einen Strandausflug aber auf jeden Fall vornehmen und sogar im Herbst sollte der Amager Strandpark im Südosten der Stadt ein Pflichtbesuch sein. Zu erreichen ist er am einfachsten über die Metrostationen Öresund, Amager Strand und Femøren.

Dort wartet auf drei Kilometern Länge ein Traumstrand entlang einer künstlich angelegten Insel, der keine Wünsche offen lässt. Der südliche Teil ist für alle möglichen Strandaktivitäten von Beachvolleyball bis Surfen gerüstet, während sich im nördlichen Teil der Weg durch Dünen windet, zwischen denen man auch Ruhe findet. Am Südende liegen das Kastrupfort, ein gut erhaltener Teil der alten Stadtbefestigung und das Kastrup Søbad, ein hölzerner Badesteg, der eher wie eine moderne Skulptur wirkt und nachts beleuchtet wird.

Mich verschlägt es direkt bei Sonnenaufgang an den Strand, weil ich eine ruhige Laufstrecke in der Nähe unserer Unterkunft gesucht habe. Mit der Idee bin ich bei weitem nicht alleine und die Strecke entlang des Strandes und zwischen den Dünen ist perfekt, um den Kopf frei zu bekommen.

2. Nyhavn

Die Front aus bunten Häusern entlang des von alten Schiffen gesäumten Kais gehört zum Pflichtprogramm für jeden, der eine Kamera bei sich hat. Dementsprechend viel ist los auf beiden Seiten des Nyhavn, eines Kanals vom Kongens Nytorv, dem größten Platz des Zentrums, zum Haupthafen. Besonders auf der Nordseite des Kanals reiht sich ein Restaurant oder Café an das andere, zumindest preislich bekommt man aber anderswo mehr für seine Kronen, wie es eben typisch für touristische Hotspots ist.

Nyhavn
Bunt wie aus dem Bilderbuch 🙂

Der Nyhavn sollte zwar, als er im 17. Jahrhundert angelegt wurde, den Kaufleuten am Kongens Nytorv Zugang zum Seehandel zu ermöglichen, hatte als Hafen aber nie besondere Bedeutung, weil er von Anfang an zu klein war. Infrastrukturdesaster sind also keine alleinige Errungenschaften der Neuzeit. Trotzdem konnte sich der Kanal über die Jahrhunderte vor der Verfüllung retten, zunächst als Station für kleine Paketboote, später dann als Ausgangspunkt für Ausflugsfahrten durch den Hafen und entlang der Küste. Die heutigen Kneipen haben als Nachfolger der früheren Seemannskneipen sogar eine gewisse Tradition.

Der Nyhavn ist der beste Ausgangspunkt, einige andere Sehenswürdigkeiten um den Hafen zu entdecken: In direkter Verlängerung ist die neue Inderhavnsbroen der schnellste Weg für Fußgänger und Radfahrer nach Christianshavn. Ein Stück weiter nördlich liegt der Neubau des Schauspielhauses mit seinem bei Dunkelheit beeindruckend beleuchteten Foyer. Gegenüber liegt das 2005 eröffnete Opernhaus. Beides erreicht man mit den am Nyhavn anlegenden Hafenbooten, die tagsüber auch zum Fort Trekroner fahren, eine Festung in der Mitte der Hafeneinfahrt, auf der sich heute ein Café befindet.

3. Amalienborg

Auch wenn der offizielle Sitz der dänischen Monarchie in Christiansborg ist, gewohnt wird mit etwas mehr Understatement in Amalienborg. Das Schloss besteht aus vier komplett identischen Herrenhäusern, die um einen achteckigen Platz mit dem Reiterstandbild von Frederick V gruppiert sind. Ursprünglich waren sie nur als Notlösung für die Unterkunft des Königs gedacht, der nach dem Brand von Christiansborg obdachlos war, doch am Ende blieben er und seine Nachfolger bis heute dort wohnen.

Einer der Paläste ist der Wohnsitz des Königspaares, einer beherbergt das Kronprinzenpaar, einer dient als Gästehaus und der vierte beherbergt ein Museum zur Geschichte des Königshauses, in dem man die original eingerichteten Arbeitszimmer mehrerer Könige besichtigen kann. Vor dem Palast findet außerdem immer zur vollen Stunde der Wachwechsel statt, bei dem die neue Wachbesatzung von der Kaserne bei Schloss Rosenborg nach Amalienborg paradiert.

Auch wenn man kein Interesse an monarchischem Prunk hat (den es in Dänemark ohnehin nur sparsam dosiert gibt), ist die Architektur von Amalienborg im Zentrum des Viertels Frederiksstaden mit seinem regelmäßigen Straßennetz absolut sehenswert. Seit 2005 hat die alles überragende Kuppel der Marmorkirche mit dem Opernhaus auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens ein neues Gegenstück bekommen. Beide Gebäude liegen exakt auf einer Achse, die genau durch die Mitte des Reiterdenkmals im Zentrum von Amalienborg verläuft.

4. Kastellet

Hauptattraktion Kopenhagens ist ja bekanntlich die Statue der kleinen Meerjungfrau. Warum das so ist, hat sich mir nicht wirklich erschlossen. In der direkten Nachbarschaft liegt aber zum Glück das Kastellet, das den Weg Richtung Norden eher lohnt.

Zuerst zur kleinen Meerjungfrau: Die 1913 aufgestellte Bronzefigur ist wirklich klein. Sie steht etwa 500 Meter nördlich von Amalienborg auf einem Stein im Wasser des Hafens und ist kaum zu verfehlen, wenn man der Uferpromenade folgt. Viel zu sehen ist dann aber nicht, abgesehen von zahllosen erfolglosen Versuchen, ein Selfie mit der Meerjungfrau, aber ohne andere Menschen im Bild hinzubekommen. Das ist zumindest unterhaltsam, erklärt aber nicht, wie die relativ unscheinbare Figur zu ihrem Ruhm kam. Anders als ihre Zwillingsschwester im Stanley Park in Vancouver hat sie nicht einmal eine fotogene Kulisse im Hintergrund, sondern muss sich mit Industrieanlagen begnügen.

Kastellet
Hauptsehenswürdigkeit vor Industrieanlagen: Die kleine Meerjungfrau ist wirklich vor allem klein.

Zumindest für mich viel sehenswerter ist die alte Festung Kastellet direkt in der Nachbarschaft, die mit ihrem fünfeckigen Grundriss und dem komplizierten System aus Gräben, Wällen und Bastionen fast komplett erhalten ist. Heute erfüllt sie als grüne Lunge einen neuen Zweck. Auf den grasbewachsenen Wällen sind Jogger und Spaziergänger unterwegs und im Inneren der Festung bekommt man außer den Kasernen der Garnison auch eine Windmühle zu sehen. Trotzdem überrascht es, wie wenige Besucher sich hierher verirren.

Am Südrand der Festung steht eine kleine Kirche neben einer Brunnenanlage voller Skulpturen, die man im Vorbeigehen auch nicht verpassen sollte. Die St. Alban’s Church ist die Kirche der anglikanischen Gemeinde und sieht architektonisch auch sehr britisch aus. Am anderen Ende des Churchillparken findet sich der aus meiner Sicht beste Kaffee der Stadt: Im Lagkagehuset kann man ihn mit Blick auf den Park genießen, dazu ein Blätterteigbrötchen, perfekt 🙂

5. Rosenborg & Kongens Have

Noch ein Schloss? Unbedingt. Das Renaissance-Schloss Rosenborg war ursprünglich ein Sommerhaus des Königs, wurde dann aber mit drei Türmen und einem zusätzlichen Stockwerk zur königlichen Residenz ausgebaut. Beim ersten Versuch sind wir leider zu spät dran und können Rosenborg nur von außen sehen. Umgeben ist das Schloss vom Kongens Have, dem königlichen Garten, der mit riesigen alten Bäumen, Alleen und dem Rosengarten unterhalb des Schlosses einen prächtigen Rahmen bietet. Nebenan liegen auch die Kasernen der königlichen Garde, die von hier aus zum Wachwechsel nach Amalienborg marschiert.

Beim zweiten Versuch am nächsten Vormittag bin ich alleine unterwegs, aber erfolgreich. Und der Besuch lohnt sich: Die Säle des Schlosses sind unglaublich prächtig ausgestattet, aber gleichzeitig fast schon intim klein. Der Kontrast zu den riesigen Sälen im später erbauten Christiansborg ist jedenfalls enorm. Die Ausstattung ist hier noch fast komplett erhalten, über die prächtigen Wandverkleidungen, das Porzellan oder die kunstvollen Uhren und Truhen. Das oberste Stockwerk, das aus einer einzigen großen Halle besteht, beherbergt den Elfenbeinthron der dänischen Könige, der aus den Stoßzähnen der inzwischen fast ausgerotteten Narwale besteht. Um ihn herum stehen drei lebensgroße goldene Löwen, die angeblich früher gerne genutzt wurden, um ausländischen Delegationen vor der Audienz beim König das optimale Maß an Respekt einzuflößen.

In der Schatzkammer unterhalb des Schlosses gibt es dann die dänischen Kronjuwelen zu sehen, darunter alleine drei Kronen, unzählige Schwerter, Kelche, Reichsäpfel etc. Unter den gesehenen Schlössern und Palästen ist das hier definitiv meine Nummer eins.

6. Rundetårn & Strøget

Nur ein paar Gassen weiter vom Kongens Have liegt der Rundetårn, der im 17. Jahrhundert als Observatorium für die Universität Kopenhagen erbaut wurde. Diesen Zweck könnte er theoretisch auch heute noch erfüllen. Die Spezialität des Turms ist, dass man sich im Innern keine Treppenstufen hinaufquälen muss, sondern einer spiralförmigen Rampe nach oben folgt, die es ermöglichte, Ausrüstung und Bücher per Pferd nach oben zu schaffen.

Von der Dachterrasse aus hat man trotz der geringen Höhe des Turms einen guten Rundumblick über die Innenstadt und kann auch einen Blick in das Observatorium werfen. Direkt an den Turm schließt sich die Dreifaltigkeitskirche an, in deren Dachstuhl früher die Universitätsbibliothek untergebracht war. Der alte Lesesaal kann besichtigt werden, war aber leider geschlossen, als ich da war.

Das Leben in der Innenstadt Kopenhagens findet entlang der Fußgängerzone Strøget statt, die vom Kongens Nytorv über die Plätze Amagertorv und Gammeltorv zum Rathausplatz führt. Der Autoverkehr wurde hier schon viel früher verbannt als in anderen europäischen Städten und entlang der Fußgängerzone finden sich verschiedene Kirchen, das alte Rathaus und der Storchspringbrunnen. Im November ist bereits Weihnachtsmarktsaison und der Glögg vom Markt am Amagertorv hält definitiv mit deutschem Glühwein mit.

7. Zoologisches Museum

Per Bus vom Bahnhof Nørreport sind es nur ein paar Haltestellen bis zum Campus der Universität, wo zwischen Seminargebäuden und Forschungseinrichtungen auch das Zoologische Museum wartet. Anders als in den Museen der Innenstadt muss man hier kaum mit anderen Touristen rechnen. Dementsprechend freundlich und ausführlich gibt uns die Dame an der Kasse Tipps zu den Highlights der Sammlung.

In Teil 1 der Ausstellung nennt sich „Precious Things“, also Kostbarkeiten, und zeigt besondere Stücke und Präparate aus den Archiven der Sammlung: Highlight ist Misty, das 17 Meter lange Skelett eines pflanzenfressenden Diplodocus, daneben sind einer von nur zwei Dodo-Schädeln weltweit, das präparierte Herz eines Grönlandwals und ein Narwal-Skelett zu sehen.

Die Dauerausstellung bietet dann eine Wanderung durch Flora und Fauna aus allen Klimazonen von den Polen bis in die Tropen, aber auch die Ausstellung zu Darwins Evolutionslehre ist gut gemacht und interessant. Wer ein paar Stunden übrig hat sollte den Abstecher zum Universitätsgelände auf jeden Fall auf sich nehmen.

8. Carlsberg-Brauerei

Ein weiterer lohnender Abstecher außerhalb des Stadtzentrums ist die historische Carlsberg-Brauerei in Frederiksberg, die man problemlos mit dem Bus erreicht. In der Nachbarschaft wird immer noch gebraut und zwar auf einer Fläche, die in ihrem Ausmaß sprachlos macht. Aktuell wird ein kompletter Block des Brauereigeländes durch einen Neubau ersetzt, der gesamte Komplex bildet für sich fast einen Stadtteil.

Das Besucherzentrum Visit Carlsberg liegt im historischen Kern der Brauerei und hat neben einer Ausstellung zur Geschichte des Konzerns und dem Brauprozess natürlich auch reichlich Möglichkeiten, das Bier auch zu probieren. In der Ausstellung warten neben der weltgrößten Sammlung verschiedener Bierflaschen aus drei Jahrhunderten auch die Brauereipferde auf einen Besuch. Nach dem unvermeidlichen Souvenirshop kann man an der Bar auch einige Biersorten probieren, die im freien Handel so nicht zu bekommen sind.

Für einen verregneten Nachmittag kann ich den Besuch wärmstens empfehlen, bei besserem Wetter wartet in der Nachbarschaft auch noch der Park von Schloss Frederiksberg auf einen Besuch.

9. Copenhagen Street Food

Nach einem kompletten Tag unterwegs in der novemberkalten Stadt möchte man natürlich auch ordentlich essen. Wer sich dabei nicht vorab zu sehr festlegen will findet bei Copenhagen Street Foods in einer der alten Lagerhallen des Hafens eine fast unermessliche Auswahl an Köstlichkeiten aus aller Welt.

Der Street Food-Markt ist zwar alles andere als ein Geheimtipp, trotzdem war der Weg dorthin nicht ganz eindeutig: Vom Nyhavn aus geht es zu Fuß über die Inderhavnsbroen und dann einige hundert Meter weiter auf ein Industriegelände. Der Plan, einfach der Masse nachzulaufen, hat leider nicht funktioniert und wir mussten um mehrere Lagerhallen herumirren, bis wir direkt am Hafen schließlich am Ziel waren.

Im Innern warten dann fast 40 Stände mit einem Angebot, das von Bürgern (klassisch, Vegan, extravagant mit Pulled Duck) über Sushi, koreanisches Barbecue und marokkanisches Shawarma bis hin zu veganen Desserts reicht. Qualitativ auf hohem Niveau und wer sich als Gruppe an mehreren Ständen durchprobiert hat ein echtes Genusserlebnis vor sich.

Sogar das Preisniveau ist sehr fair, wenn man die generell recht hohen skandinavischen Preise als Maßstab nimmt. Man sollte nur reichlich Zeit mitnehmen und nicht gerade an Platzangst leiden, da in den Hallen und an den Ständen gegen Abend wirklich viel los ist.

10. Tivoli – am besten bei Nacht

Der Tivoli kommt unter den Sehenswürdigkeiten Kopenhagens in Sachen Bekanntheit wahrscheinlich auf Platz zwei: Der Vergnügungspark nimmt einen kompletten Straßenblock zwischen Hauptbahnhof und Rathausplatz ein und wurde 1843 eröffnet. Damit ist er nicht nur der zweitälteste Vergnügungspark der Welt, sondern auch einer der am meisten besuchten.

Das besondere an ihm ist neben der einzigartigen Lage mitten im Zentrum der Stadt die Verbindung aus üppigen Gartenanlagen, Architektur und modernen Fahrgeschäften. Dabei wurde darauf geachtet, den historischen Charakter des Parks so gut wie möglich zu bewahren, ohne auch auf moderne Neuerungen zu verzichten. Um den zentralen Teich reihen sich zum Beispiel eine chinesische Pagode, ein maurischer Palast, Riesenräder und Achterbahnen.

Trotzdem: Tagsüber ist und bleibt der Tivoli in erster Linie ein Vergnügungspark. Nach Einbruch der Dunkelheit aber sind die Wege, Gebäude und Türme mit unzähligen Lichtern in allen Farben beleuchtet. Zur Weihnachtszeit und um Halloween wird der komplette Park dann thematisch passend zum Winterwunderland oder zum Spukgarten umdekoriert. Wirklich beeindruckend!

Gerade als jemand, der sich nicht viel aus Vergnügungsparks macht, war ich vom Tivoli extrem begeistert: Anders als in vielen modernen Parks hat man hier das Gefühl, dass man mit viel Liebe zum Detail und historischem Bewusstsein am Werk ist und als Besucher nicht nur durch eine dünne Kulisse läuft.

Zum Abschluss noch drei Erwähnungen der Ehre halber:

Superkilen

Dieser Park im Stadtteil Nørrebro ist mir bei der Suche nach Unterkünften auf einem Foto aufgefallen, denn auffällig ist er wirklich: Er wurde 2012 eröffnet und besteht neben einem klassischen Park mit Rasenflächen, Hügeln und Bäumen aus einer schwarzen Zone, die als Begegnungsstätte für Anwohner, Markt und klassischer Platz dient und einer roten Zone, die einen Skate- und Fahrradpark und andere Sportflächen umfasst. Jede der drei Zonen ist komplett in einer der drei Farben gehalten, vom Pflaster in Schwarz, Rot und Orange bis zu den Bänken, Laternen und Brunnen, die aus diversen Ländern importiert wurden. Die Anlage gewann inzwischen mehrere Designpreise. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, da wir im strömenden Regen den Weg nach Nørrebro nicht auf uns nehmen wollten.

Freistadt Christiania

Die anarchistische Kommune auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne im Stadtteil Christianshavn ist eigentlich einer der bekanntesten Touristen-Hotspots der Stadt, anscheinend aber zunehmend zum Unmut der 800 Bewohner. Seit der Gründung von Christiania in den 70er Jahren ist besonders der offene Handel mit Cannabis ein besonderer Anziehungspunkt. In den letzten Jahren gab es nach Auseinandersetzungen mit dem Staat einige Neuerungen, zum Beispiel wurde der offene Verkauf von Drogen auf Initiative der Bewohner eingeschränkt und das Viertel rückt zunehmend in den Fokus der Stadt, die hier neuen Wohnraum schaffen will.

Arken Museum of Modern Art

Das Arken Museum liegt in Ishøj, einem Vorort im Süden Kopenhagens. Wegen der etwas weiteren Entfernung war am Ende unserer vier Tage in Kopenhagen leider keine Zeit mehr, hierher zu fahren. Neben einer der größten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Europa ist bilden auch Lage und Architektur des Museums ein Gesamtkunstwerk: Das Gebäude liegt wie ein gestrandetes Schiff (Arken = Arche) direkt an einem Strand in der Bucht von Køge.

Immer noch nicht genug?

Eine noch längere Liste mit Zielen und Aktivitäten für Kopenhagen findest du hier: 32 Dinge, die man in Kopenhagen machen kann

In Teil III geht es nach Schweden: Wir erkunden Malmö, Kopenhagens kleinen, aber feinen Nachbarn auf der anderen Seite der Öresundbrücke.

Michael

Hallo, ich bin Michael. Wenn ich nicht im Alltag mit Statistiken und Zahlen jongliere genieße ich es, die Welt zu erkunden.

Kommentare (2)

  • Anna 10. März 2019 um 12:32 Reply

    Toller Beitrag, ich mag die Tipps für Städtereisen sehr! Die Aufnahmen bei Nacht sind auch sehr gelungen. Macht Spaß den Blog zu lesen!

    • Michael 10. März 2019 um 18:22 Reply

      Hallo Anna, vielen Dank für das Lob! 🙂

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